schwarz-weiß-Aufnahme des jungen Erwachsenen Friedrich Ebert im Halbprofil. Er trägt Tweed-Anzug, Weste und Krawatte.

Friedrichs Freitags-Notizen 23

Der 7. Oktober: Der furchtbare Angriff der Terror-Organisation Hamas auf unschuldige Frauen, Männer und Kinder, auf israelische Zivilisten, die Ermordung und die Geiselnahme von vielen Hunderten Menschen aus antisemitischem Hass heraus, aber auch die aus dieser Bluttat resultierenden, schrecklichsten Folgen für wiederum tausende Bewohner von Gaza, die sich im Herrschaftsbereich dieser sie nun als menschliche Schutzschilde missbrauchenden Terror-Organisation befinden, beschäftigen nicht nur unser Land, uns selbst, sondern die gesamte Weltgemeinschaft.

Seitdem ist unsere Gesellschaft, sind die Staaten auf allen Kontinenten noch polarisierter, als sie es vorher schon waren. Am lautesten und aggressivsten sind dabei wie immer diejenigen, die willentlich die Wahrheit beugen. Die gesellschaftliche Gegenwart bewegt sich gerade in eine Richtung, die allen Zielen einer humanistischen Erziehung zuwider zu laufen scheint.

Nicht nur der weltweite Antisemitismus erstarkt, auch die Verherrlichung von Gewalt als zielführendem Mittel in der Politik, die Verehrung von autokratischen Politikern ohne Respekt vor den eigenen oder anderen Nationen sowie die schleichende, weltweite Rücknahme von emanzipatorischen Errungenschaften, der Gleichberechtigung der Frauen, gibt einem mehr als zu denken. Es finden gerade viele Aktivitäten rund um den internationalen Orange Day, den Tag, an dem Gewalt gegen Frauen angeprangert wird, auch in Deutschland statt. Hier, bei uns in der Bundesrepublik, wird mittlerweile an jedem dritten (!) Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Auch hier fragt man sich: In welch einem Land leben wir gerade?

Wenn wir damit aufhören, Bildung ernst zu nehmen, Diskriminierung zu verurteilen, Verbrechen als Verbrechen zu bezeichnen, wenn wir nicht da widersprechen, wo unser Wissen uns ein differenziertes Bild von dem gestattet, was uns als Fake oder angebliche Wahrheit verkauft werden soll, dann haben wir bald verloren. Bildung und Erziehung sind die frühesten und nachhaltigsten Grundlagen, die wir als Lehrer:innen und Eltern unseren Schüler:innen und Kindern mit auf den Weg geben können. Ohne diese Grundlagen würde zukünftigen Generationen der Kompass genommen, den eine kommende Menschheit braucht, um gegen das Böse anzukommen, damit das Gute Bestand haben wird.

Darum darf eine Demokratie nie an der Erziehung und Bildung sparen. Auch dafür gingen wieder viele Erzieher:innen und Pädagog:innen in den Warnstreik.

Hier, am Friedrich-Ebert-Gymnasium, bleibt es unser Ziel, nachhaltige Akzente für unsere Gemeinschaft zu setzen. Dazu gehörten die Nachhaltigkeits-Diskussion der Schulkonferenz am 11.10. und das am 17.10. stattgefundene Treffen der AG „Klimaneutrale Schule“ mit Herrn Garbisch vom Hochbauamt des Schulträgers, der uns aktiv bei dem Vorhaben unterstützt, bis Dezember 2024 unser schulhofseitiges Dach und den Neubau mit Solarpaneelen auszustatten. Zwei weitere Unterfangen sind die schrittweise Begrünung der Schule und ein neues Konzept zur Mülltrennung.

Am 12.10. fand in der Cafeteria der Villa das Grillfest der GEV und des Fördervereins der Schule statt, zu welchem alle Klassenelternsprecher:innen herzlich eingeladen waren. Zirka 30 Eltern kamen in gemütlicher Runde miteinander ins Gespräch. Diese Treffen der GEV werden im Mai mit dem Frühjahrsgrillen ihre Fortsetzung finden. Am 18.10 und am 08.11., jeweils mittwochs, trafen sich die Eltern des Fördervereins, um die Finanzierung verschiedener Projekte zu besprechen, so die Unterstützung des Adventsnachmittages am 08.12. oder die Prämierung von herausragenden Schülerleistungen am Nikolaustag. Und für das kommende Kalenderjahr sind weitere Veranstaltungen für alle geplant.

Der nächste Tag der Offenen Tür für interessierte Grundschul-Eltern findet übrigens am Samstag, den 20.01.2024 von 10 bis 13 Uhr statt.

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Bildnachweis: Bain, Public domain, via Wikimedia Commons

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