schwarz-weiß-Aufnahme des jungen Erwachsenen Friedrich Ebert im Halbprofil. Er trägt Tweed-Anzug, Weste und Krawatte.

Friedrichs Freitags-Notizen 17

Liebe Schulgemeinschaft,

Fast scheint es so, als wolle das Jahr 2023 sich in ähnlich dramatischen Kontexten fortsetzen, wie dies schon in den vergangenen 3 (!) Jahren der Fall gewesen ist.

Als ob Menschen in Kriegs- und Krisenregionen nicht schon genug erleiden mussten, hat das bislang schwerste Erdbeben in der südlichen Türkei auch den Norden des im Kriege befindlichen Syriens getroffen, haben russische Raketen und Drohnen weiterhin Leid, Zerstörung und Vernichtung über das ukrainische Volk gebracht, kentern wieder und wieder Boote mit Geflüchteten im Mittelmeer.

Angesichts der Ausmaße dieser Krisen muss man sich als Bürger oder Bürgerin eines im Frieden und Wohlstand lebenden Landes wie dem unsrigen schon die Frage nach einem ethisch-moralischen Kompass der eigenen Verortung in diesen Zeiten stellen: Als Schule, als Gemeinschaft von Eltern, Schülerinnen und Schülern, pädagogischem und nicht-pädagogischem Personal sehen wir, dass einzig und allein das Streben nach Bildung, das Verlangen nach Erkenntnis, nach dem „was die Welt im Innersten zusammenhält“ und die Verteidigung demokratisch-humanistischer Grundwerte uns und unseren Kindern diesen Kompass geben können.

Ohne die Verinnerlichung dessen, was uns das Gute von dem Niederträchtigen unterscheiden lässt, ohne eine Selbsterziehung zu sozialem und ethischem Gewissen würden wir wahrscheinlich recht bald vom Kurs der Humanität und des menschlichen Mitgefühls abkommen … in was für einer Welt würden wir dann leben?

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Bildnachweis: Bain, Public domain, via Wikimedia Commons

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