schwarz-weiß-Aufnahme des jungen Erwachsenen Friedrich Ebert im Halbprofil. Er trägt Tweed-Anzug, Weste und Krawatte.

Friedrichs Freitags-Notizen 30

Liebe Schulgemeinschaft,

heute kommt der Newsletter Nr. 30 noch pünktlich genug zum 1. Advent.

Wir haben den Monat November mit einem wunderbaren Adventsmarkt abgeschlossen. Von diesem gestrigen Ereignis ist natürlich auch die Rede … aber es ist noch über so Vieles mehr zu berichten.

Wir hätten uns und unseren Mitmenschen sicher Anderes gewünscht, als das was am 11.11., während der zweiten großen Pause, geschah. Es wurden circa 40 Schüler:innen vornehmlich unserer 12. Klasse direkt vor unserer Schule am Fennsee Zeugen des Versuches einer Person, sich etwas anzutun, und dies auf eine denkbar schreckliche Art und Weise. Was in diesen Minuten geschah, lässt sich nicht in Worte fassen und hat einen großen Teil des 12. Jahrganges zumindest an diesem Tage traumatisiert. Die Schule und ihr Umfeld glichen um die Mittagszeit einem Katastrophenort: Polizeifahrzeuge, Feuerwehren, schließlich der Rettungshubschrauber, der mitten auf der Kreuzung landete: Es ist vier beherzten Schülern zu verdanken, dass die Person den Anschlag auf sich selbst überlebte. Diese 4 überwanden in Sekunden die Schockstarre, die alle andere erfasst hatte, griffen beherzt ein und halfen, Schlimmeres zu verhindern. Ich möchte an dieser Stelle Hossein Fazeli, Tim Seckin, Kjell Johannesson und Fynn Clark für ihr tapferes und selbstloses Handeln danken und ihnen im Namen der Schulgemeinde unsere höchste Anerkennung aussprechen.

Und auch den Rettungsteams der Feuerwehr, den Polizist:innen, den Seelsorgern und den Psychologen vom SIBUZ möchte ich an dieser Stelle danken für ihre schnelle, effiziente und sehr professionelle Hilfestellung. Das SIBUZ (Frau Meis und Frau Pehlgrimm) hat in den darauffolgenden Tagen viele Schüler:innen nachbetreut, hat Fragen beantwortet, Ängste abgefedert, getröstet und geholfen. Wir sind froh, im Bezirk auf solche Mitarbeiterinnen zählen zu können.

Wir blicken aber auch noch vorn und berichten im Newsletter von dem, was sich sonst noch im November bei uns ereignete: Um es vorwegzunehmen, im November geschah eine Menge Ökologisches. Vom Treffen der Schülergruppe „Mülltrennung“ seitens des Klimaparlamentes über die Klimaparlaments-Besprechung zur Schulgartenerweiterung bis zum weiteren Aufbau von Sitzbeeten und Tischsets für das „Grüne Klassenzimmer“ auf unserem Schulhof. Und: Wir sind nun ganz offiziell zur Klimaschule des Landes Berlin ernannt worden!

Auch unser neues Lernformat zum Thema Nachhaltigkeit, die FEO Days, sind im November gestartet.

Außerdem stellte die Schulleitung unser Gymnasium am „Oberschultag“ des Bezirkes vor. Es kamen eine Menge Eltern von zukünftigen 7.-Klässlern, um sich über uns zu informieren. Unsere Handyregelung hat sich im Bezirk herumgesprochen und trifft auf breite Zustimmung auch zukünftiger Eltern.

Und dann gab es zum Monatsabschluss noch unser wunderbares Adventsfest: Wir hatten 25 Stände, alle mit selbstgebackenen Weihnachtsköstlichkeiten ausgestattet oder mit tollen Spielen lockend …

Wie immer, eine angenehme Lektüre und – vor allem – einen schönen 1. Advent wünschend
Marc-Thomas Bock

Den ganzen Newsletter finden Sie und findet Ihr gern hier.

Bildnachweis: Bain, Public domain, via Wikimedia Commons

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